Sonntag, 30. Oktober 2011

Endspurt!

So. Zeitumstellung unbeschadet geschafft. Und morgen Nacht isses soweit.

Hier laufen schon die Vorbereitungen für die häuslichen Feierlichkeiten. Nochmal ein kleines Gimmick für alle kurz vor Schluss --> Früher war mehr Lametta ...

Und ab geht's in die letzte Nacht vor Halloween.

Freitag, 21. Oktober 2011

Der Lutscher

Nur wer bei Facebook ist und sich wirklich was traut, sollte hier mitmachen:

Na los, nimm den Lolli!

Gruselig.

Dienstag, 11. Oktober 2011

The Enigma of Amigara Fault

Ach ja ... jedes Jahr im Oktober gönne ich mir so etwas wie einen kleinen "Halloween-Adventskalender". Wenn auch die heidnisch-christliche Wortkombination in diesem Zusammenhang etwas merkwürdig kombiniert scheint, passt sie doch ganz gut. Seit der Präpubertät hänge ich mit einer gewissen kindlichen Begeisterung im Horrorgenre fest und bin diesbezüglich nie ganz erwachsen geworden. Ähnlich geht's mir mit Weihnachten.

Dieses Jahr verteile ich im Oktober deswegen ein paar makabre Bonbons und Schokokürbisse online, angefangen mit einem meiner Lieblings-Mangas - dem Rätsel von Amigara. Keine Angst, ist mit nur 32 Seiten eher eine Kurzgeschichte, dafür aber von dem genialen Junji Ito, der auch das unvergleichliche Gyo und die sogar verfilmte Uzumaki-Geschichte verfasst hat. Eine absurde Idee genial gezeichnet und ein passender Auftakt für den Advent des Schreckens.

Viel Spaß! --> hier geht's los

Mittwoch, 14. September 2011

Lem's Achtundzwanzigste Reise - Teil 5

Eintragung 116314.
Vetter Roland, der unser Rechnungswesen führt, hat große Sorgen. Gestern war ich Zeuge, wie er mühselig die bereits beförderten Verlobungsregistertonnen mit der Modifikation für den Verlust der Jungfernschaft berechnete. Während er schrieb, hob er plötzlich den Kopf und sagte: "Ein Mensch, wie das klingt!" Dieser Gedanke macht mich stutzig. Der kleine Pyzio, der im Raumschiff umherfliegt und f statt p spricht (Flanet statt Planet, dafür aber Planellhosen), hat, wie sich erst jetzt herausgestellt hat, eine Katze in den Behälter mit Soda geworfen, das uns den Kohlendioxyd absorbiert. Die arme Katze, sie ist in Sodadikatzat zerfallen.


Und hier enden die Auszüge, während die Reise noch weiter geht. Wer wissen will, wie es weitergeht, dem seien Lem's Sterntagebücher zur weiteren Lektüre empfohlen. Es lohnt sich.

Montag, 12. September 2011

Lem's Achtundzwanzigste Reise - Teil 4

Eintragung 116309.
Wir nähern uns der Lichtgeschwindigkeit. Eine Menge bisher unbekannter Phänomene. Etwas Sonderbares geschieht mit meinem Kopf. Ich erinnere mich, dass mein Vater Barnabas hieß, aber ich hatte auch einen anderen, Balaton mit Namen. Das ist wohl ein See in Ungarn. Ich muss das im Lexikon überprüfen. Ich beobachte, wie sich die Tanten auf den Quanten krümmen, ohne dass sie jedoch aufhören zu stricken. Auf dem III. Deck riecht es. Das Kind der Obrozys krabbelt gar nicht, es fliegt, indem es sich abwechselnd des vorderen und hinteren Abstoßes bedient. Wie wunderbar ist doch die biologische Anpassung des Organismus!


Und die Reise geht weiter ...

Samstag, 10. September 2011

Lem's Achtundzwanzigste Reise - Teil 3

Eintragung 116307.
Kurzer Aufenthalt auf dem Planteten der Rumtreiber. Vier Personen sind nicht an Bord zurückgekehrt. Beim Start linke Antriebsdüse verstopft. Befahl, sie durchzupusten. Der arme Patricius! In der Rubrik "Todesursache" habe ich eingetragen: "Zerstreutheit" - was sonst?


Und die Reise geht weiter ...

Donnerstag, 8. September 2011

Lem's Achtundzwanzigste Reise - Teil 2

Eintragung 116306.
Ich habe bemerkt, dass die Kinnpartien und die Stirnen bei einigen älteren Onkeln und Tanten zurückweichen. Ein Effekt der giroskopischen Rezession, eine Lorentz-Fitz-Gerald-Verkürzung oder die Folge von Zahnausfall und häufigen Stoßens mit der Stirn gegen die Spanten, wenn der Gong ertönt, der zu Tisch ruft? Wir rasen an einer beträchtlichen Nebelwolke entlang. Tante Barbarella hat unseren weiteren Kurs auf ihre Art gedeutet, aus dem Kaffeesatz. Ich habe die Berechnungen mit dem Elektrokalkulator überprüft - ein durchaus angenähertes Ergebnis!


Und die Reise geht weiter ...

Dienstag, 6. September 2011

Lem's Achtundzwanzigste Reise - Teil 1

Einer meiner Lieblingsschriftsteller ist der zwar schon tote aber literarisch unsterbliche Stanislaw Lem. Am 12. September diesen Jahres hätte er unter weniger widrigen Umständen seinen 90. Geburtstag feiern können. Als Zeichen meiner persönlichen Wertschätzung wie auch als Anregung an die ihn noch nicht Lesenden, möchte ich im September nacheinander einige Auszüge aus seinen großartigen Sterntagebüchern, namentlich aus der Achtundzwanzigsten Reise präsentieren:

Eintragung 116304.
Backbord ein Planet, der nicht auf den Karten vermerkt ist. Etwas später, während der Vesperzeit, ein Meteor, zum Glück ein kleiner, der uns drei Kammern durchschlagen hat - die Druckkammer, die Häftlingskammer und die Ausnüchterungskammer. Ich ordnete an, die Löcher zu zementerien. Beim Abendbrot fehlte Vetter Patricius. Gespräch mit Großvater Arabeus über die Unbestimmbarkeitsrelation. Was wissen wir eigentlich ganz gewiss? Dass wir als junge Leute von der Erde abgereist sind, dass wir unser Schiff "Kosmozyste" genannt haben, dass der Großvater und die Großmutter zwölf andere Ehepaare an Bord genommen haben, die heute schon eine durch die Bande der Blutsverwandtschaft geeinte Familie bilden. Ich mache mir Sorgen wegen Patricius - auch die Katze ist irgendwohin verschwunden. Ich habe einen positiven Einfluss des Gravitationsmangels auf Plattfüße bemerkt.


Und die Reise geht weiter ...

Mittwoch, 17. August 2011

August der Zweite

Es gibt einen Leser.

(Und ich weiß auch wer. Herzlich willkommen. ^^)

Hätte ich nie mit gerechnet, da muss ich mich ab jetzt vermutlich etwas mehr anstrengen mit den Eintragungen hier. *motiviert!* Leg ich also gleich mal los und hau direkt einen Zweiteintrag für diesen Monat raus.

Das wichtigste gesamtdeutsche Großereignis im August ist natürlich wie jedes Jahr der Brokser Heiratsmarkt. Macht auch mehr Spaß als sagen wir ... zum Beispiel eine Mauer durch Berlin zu bauen oder was man im August sonst so macht. Die Besonderheit dieses Jahr: Gerüchte besagen, dass während der gesamten fünf Tage die ungefähre Handlung des 2005er B-Movies "Swarmed" in Teilen nachgespielt werden soll. Ich freu mich schon.

Dienstag, 9. August 2011

August der Erste

Ich habe es mal wieder verpasst, aber trotzdem:

WACKÖÖÖÖÖÖÖÖN !!

Avantasia ist toll. Period.

Samstag, 16. Juli 2011

輪るピングドラム und die Nummer Sechs

Nach der letzten eher schwachen Season, sind diesen Sommer wieder mehrere flotte Anime-Serien am Start. Eine davon ist die "Mawaru-Penguindrum":

Die kleine, schwerkranke Himari wird von ihren beiden großen Brüdern umsorgt. Viel zu früh stirbt sie plötzlich während eines Aquarium-Besuches. Als letzte liebe Geste setzen ihr die Brüder eine Pinguinkappe auf, welche sie kurz vor ihrem Tod noch erworben hatte, und siehe da - in der Mütze war der Geist einer Pinguinkönigin, welcher die Tote wieder zum Leben erweckt. Als Gegenleistung für das geschenkte Leben erwartet die Königin, dass die Brüder ihr bei der Suche nach der Pengiun Drum helfen. Und den Brüdern helfen wiederum drei Pingiune.

Crazy --> ピングピング


Viel zu viele Pinguine, aber geniales Background-Design und schicke Animation.

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Ein anderes Season-Highlight kommt mal wieder von Noitamina --> No. 6

Unglaublich sympathisch rüberkommende Charaktere und eine düstere Zukunft á la Orwells "1984" in einer hervorragend gezeichneten Romanadaption kombiniert. Das muss man gesehen haben:

In der Stadt No. 6 wächst der junge geniale Shion behütet und elitär auf. An seinem zwölften Geburtstag gewährt er einem anderen Jungen, der "Ratte" 「鼠」, Unterschlupf, obwohl er in den Fernsehnachrichten erfährt, dass Ratte ein gesuchter Verbrecher ist. Am nächsten Tag ist Ratte spurlos verschwunden. Vier Jahre später kommt Shions Kollege unter mysteriösen Umständen - namentlich Parasitenbienen und ein unnatürlich schneller Alterungsprozess - ums Leben. Da Shion danach unbequeme Fragen stellt, wird er als vermutlicher Mörder seines Kollegen ins Gefängnis abtransportiert, allerdings kommt er nie dort an. Die Ratte ist wieder aufgetaucht und rettet nun seinen Retter von damals. Und Shion erfährt die dunkle Seite hinter der perfekten Fassade von No. 6.

Schaue ich mir auf jeden Fall an.

Sonntag, 12. Juni 2011

Снежное шоу

Bald ist ja wieder Sommer im Lande, und wenn ich so aus dem Fenster und in die Sonne schaue, wünsche ich mir ein kleines Kontrastprogramm.

Kennt Ihr Slava Polunin?

Falls nicht, hier könnt ihr ihn ausschnittsweise in seiner wunderbaren Snow Show sehen. (Wenn Ihr mal die Chance habt, genannte Show live zu erleben - Regenjacke mitnehmen! Auch wenn Ihr in der letzten Reihe sitzt!)

Sonntag, 1. Mai 2011

Blockadetechniken

Die Welt in Haferflockenbildern, gemalt von Ernie und Bert. Das wäre mal was.

Im Ernst.

Da will man sich mal ernsthaft Gedanken machen, sich aufraffen, einen neuen, nie dagewesenen Text für den nächsten Slam zusammenstellen, der die Zuhörer von den Socken reißt. Und dann das: Schreibblockade. Das geht gar nicht.

Was also tun, um dem Block zu entkommen?

  • Manche schwören ja auf Drogen, da kann ich aber ärztlicherseits nur von abraten. Das bringt nur neue Probleme und löst den Block auch nicht. Der ist einem dann höchstens egal.
  • Hab auch schon von Kollegen der Schreiberzunft gehört, die richtige Musik brächte den Durchbruch. Schön und gut, aber welche?? Namen, bitte! Ein erster Versuch mit den Foo Fighters hat nicht wirklich geholfen.
  • Dann ist ein immer wieder geäußerter Tipp der Ortswechsel. Einfach mal Block in die Hand und im Wald weiterschreiben. Ja, das funktioniet tatsächlich, hinterher hatte ich zwar eine nette, sehr kurze Kurzgeschichte, die war aber nicht vortragsfähig. Ziel verfehlt.
  • So ein altmodisches selbstgezeichnetes Organigramm soll einem helfen, neue Gedankengänge zu finden. Tut es, wie ich erfahren musste, während einer Blockade leider nicht. (Aber dafür habe ich jetzt ein schönes selbstgezeichnetes Bild einer Mauer.)
  • Mein Lieblingstipp: "Schreib halt einfach!"
Ja, bitteschön. Deswegen gibt's jetzt diesen Blogeintrag.

Dienstag, 12. April 2011

Die andere Wahrheit

Mein Fachgebiet ist ja die Medizin. Genauer gesagt, die Innere Medizin, also alles was möglichst irgendwie mit den Organen und möglichst wenig mit den Knochen zu tun hat. Und nach mehreren Jahren medizinischer Tätigkeit ist nun aktuell die Zeit gekommen, noch mal das gesamte erlernte Wissen im Zusammenhang mit der gewonnenen Erfahrung zu sehen. Und festzustellen, die Materie ist gar nicht so kompliziert wie man im Studium immer gedacht hat. Oder um es mit Mark Twain zu sagen:

"Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich."

Quod erat demonstrandum.