Sonntag, 22. September 2013

Stellenrotation


Es ist beschlossen - die Protagonistin muss weg. 

Nachdem mein erster Testleser bereits im (noch komplett editierfreien) Probekapitel so gar keinen Draht zu ihr aufbauen konnte, bin ich misstrauisch geworden. Und tatsächlich halte ich sie zwar für eine faszinierende Persönlichkeit, komplett mit schönen inneren Konflikten und so, aber als Protagonistin ist sie zu kompliziert. Schwer zu vermitteln. Weit weg vom Leser. Kurz gesagt: zu viel Kunst, zu wenig Spaß.

Nett wie ich bin, werde ich ihr eine zweite Chance als wichtige Nebenfigur geben. Will ja keinen auf die Straße setzen, vor allem nicht, wenn ich schon so viel Zeit und Papier in die Charakterentwicklung gesteckt habe. Dafür wird eine ehemalige wichtige Nebenfigur zum neuen Protagonisten befördert - herzlichen Glückwunsch! Vorteil: sympathischer, kerniger Charakter an der Front. Nachteil: jetzt muss ich alles auf ihn umschreiben.

Da sein Charakter völlig anders aufgebaut ist, funktioniert die Geschichte, so wie sie jetzt ist, nicht mehr. Die Grundidee war gut, die Cast bleibt größtenteils auch erhalten, nur die Prämisse wird sich komplett ändern.

Damit steht mein Grundstein für den NaNoWriMo-November und ich brauche mir wenigstens darüber keine Sorgen mehr zu machen.  Hat auch was.